Jahrelang Todesangst, jeden Tag jede Nacht, und alles nur zu Fuß erledigt.
Ich wusste, die Hypnosewaffe könnte mir in verschiedener Art und Weise einen tödlichen Verkehrsdunfall 'reinzwingen'.
Auch wenn ich zu Fuß am Straßenverkehr teilnahm. SIe könnte mich in hypnotischer Trance vor einen Lastwagen stolpern lassen. Den Lastwagen müsste sie nur von oben sehen - mich könnte sie entsptrechend terminiert von oben zwingen.
Sie könnte mich auf dem Fahrrad cerebral überdrehen, so dass ich mit hypnosewaffenverursachter eingeschränkter Wahrnehmungsfähigkeit (in diverse Richtungen) in irgend etwas hineinrauschte.
Trotzdem erschien mir das Risiko, wenn ich zu Fuß ging, am geringsten. Ich erledigte jahrelang alles zu Fuß. Benutzte nicht das Fahrrad, nahm nicht meine erste Fahrstunde.
Ich ging zu Fuß zum Einkaufen, ich ging zu Fuß zur U-Bahn, zu Fuß zur Weinhandlung. Ich ging zu Fuß durch die halbe Stadt. Ich joggte auch nicht. Ich fuhr nie oder fast nie Rad.
Irgendwann kam ich zu dem Eindruck, dass die Hypnosewaffe mich nicht umbringen wollte oder durfte, und ich fing wieder an, radzufahren. Ich hatte zwei kleinere Unfälle, nach denen ich mich kurz verarzten musste. Beide Male wurde mir auf dem Radweg aus einer Einfahrt heraus die Vorfahrt genommen, und ich verletzte mich nach einer Vollbremsung. Einmal schürfte ich mir die Hand so auf, dass ich nicht weiterfahren konnte, und musste mir im nächsten Supermarkt Pflaster kaufen. Einmal schürfte ich mir in so unklarer Weise das Bein auf, dass ich im Sanitäterzelt eines nahegelegenen Musikfestivals, zu dem ich dann weiterfuhr, meie Hose ausziehen wollte, und mich untersuchen. Dort bekam ich dann auch eine Desinfektion und ein Pflaster. Die Hypnosewaffe war aber meines Erachtens nicht beteiligt.
Noch im Jahr 2020 vergaß ich regelmäßig mein Fahrrad vor dem Supermarkt und ging zu Fuß zurück. Wahrscheinlich ist das hypnotisch oktroyiert oder provoziert gewesen - automatisiert würde ich es unbefangen nennen. Indem die Hypnosewaffe mich in einem entsprechenden Umfang rezipitiv und erinnerungsmäßig beanspruchte und blockierte. Oder es war eine Mischung aus eigener Gewohnheit und vorigem. Oder...
Mittlerweile stehe ich unter Druck, meine erste Fahrstunde zu nehmen.